Basics über Haut + Inhaltsstoffe

Wie funktioniert eine gute und gesunde Hautpflege

Um die Funktionen der Haut zu erhalten, muss rechtzeitig mit der entsprechenden vorsorgenden Pflege begonnen werden. Bereits im Alter zwischen 20 und 30 Jahren zeigen sich die ersten Fältchen, eine entsprechende Pflege ist bereits jetzt angezeigt. Je länger mit dem Start einer professionellen Hautpflege gewartet wird, desto schwieriger wird es, die Haut jung zu erhalten.
Damit wir dies erreichen, ist es wichtig die eigenen Hautzellen aktiv zu halten. Dies erreichen wir durch die richtige und regelmäßige Versorgung mit Nährstoffen und der Aktivierung des Stoffwechsels der Haut. Zu den Pflegestoffen, die die Haut in gutem Zustand erhalten, gehören die richtigen Fette und natürlich Wasser. Die Feuchtigkeit muss in der Haut gespeichert werden. Das erreichen wir nur, wenn die Lipidschichten der Haut intakt sind, also das richtige Fett verwendet wird.
Je älter wir werden, umso trockener wird in der Regel unsere Haut, bedingt durch Verlangsamung der Zellneubildung, Umwelteinflüsse, Stress. Sie braucht deshalb mehr und intensivere Pflege.
Das Stratum Corneum, also die Hornschicht der Haut, ist der Schutzschild unseres Körpers. Sie ist wie ein Mauerwerk aufgebaut. Die Hornzellen stellen die Backsteine dar und die Interzellularlipide den Mörtel, der die Hornzellen zusammenhält. Er besteht aus hocheffektiven Barriereschichten, die membranartig aufgebaut sind. Ist diese Membransturktur gestört, trocknet die Haut aus und ist aufgrund der Rauhigkeit und Rissigkeit wesentlich anfälliger gegenüber dem Eindringen von schädigenden Stoffen. Außerdem kann die Feuchtigkeit der Haut (Transepidermaler Wasserverlust, TEWL) leichter entweichen.

Funktionen der Haut

Schutzfunktion:
Sie schützt uns gegen mechanische Einwirkungen wie Druck, Stoß, Reibung, Schläge, Sonneneinstrahlung, chemische Substanzen, Microorganismen und vor Austrocknung.

Mitbeteiligung an der Temperaturregulation:
Durch Verdunstung von Schweiss entsteht die Verdunstungskälte, dadurch kühlt unser Körper bei Überhitzung ab.

Ausscheidungsfunktion:
Stoffwechselprodukte wie Schweiß (ca. ½ ltr. ohne körperliche Belastung) und Talg werden über die Haut ausgeschieden und bilden den Säureschutzmantel der Haut.

Wahrnehmungsfunktion und Sinnesfunktion:
Durch Sinnesrezeptoren für Kälte, Wärme, Schmerz, Tastempfinden.

Aufnahme und Speicherfunktion:
Unsere Haut kann bestimmte Stoffe aus Kosmetika oder Medikamente aufnehmen und unsere Unterhaut dient als Wasser und Energiespeicher.
Negative Einflüsse wie UV-Strahlung, Nikotin, Stress, chemische Substanzen in der Kleidung, Schlafmangel, Elektrosmog, hormonelle Schwankungen, geringe Flüssigkeitszufuhr, Umweltbelastungen u.a. können zu einer Störung der Hautfunktionen führen. Um die Haut in einem guten Zustand zu erhalten, ist es wichtig, einen Ausgleich für diese Belastungen zu finden. Dies liegt in erster Linie in einer guten Pflege und in einer gesunden Lebensführung.

Kleines Wirkstoff ABC:

Alpha-Hydroxysäuren
(Alpha hydroxy acids, AHA) Auch Fruchtsäuren genannt, spenden sie in niedrigen Konzentrationen Feuchtigkeit. In höheren Konzentrationen entfernen sie lockere Hornschüppchen und "öffnen" Mitesser, vergleichbar mit einem Peeling.

Ceramide (Sphingolipide) Sie sind Bestandteil der Hautbarriere und ein hochwertiger Fettstoff. Sie sorgen für einen ausgewogenen Feuchtigkeitsgehalt in der Hornschicht.

Gatuline® Expression
(Acmella oleracea) reduziert die Intensität der Muskelkontraktion im Gesicht, wodurch Mimikfalten entspannt werden

Harnstoff (Urea) Der natürliche Feuchthaltefaktor der Haut bindet reichlich Wasser und hält die Hornschicht geschmeidig. In höheren Konzentrationen stillt er Juckreiz.

Hyaluronsäure (Hyaluronic acid) Diese Säure bindet Wasser im Bindegewebe und sorgt für ein pralles Aussehen. Äußerlich aufgetragen ist sie ein guter Feuchthaltefaktor. In der ästhetischen Dermatologie wird sie verwendet, um Falten aufzufüllen. Optimale Pflegeprodukte enthalten sowohl langkettige als auch die oft teurerer kurzkettige Hyaluronsäure um die Haut perfekt zu versorgen.

Jojobaöl (Simondsia chinensis oder Buxus chinensis) Das Wachs entstammt den Früchten des Jojobastrauches. Es dringt gut in die Haut ein, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen. Jojobaöl hat pflegende Eigenschaften.

Karitébutter, auch Sheabutter (Butyrospermum Parkii) Sie wird aus den Nüssen des Sheabutter-(Karité)baumes gewonnen. Präparate mit Sheabutter lassen sich gut verteilen und machen die Haut weich.

Macadamianussöl natürliches pflegendes Öl

Matrixyl™ Synthe‘6™ (Palmitoyl Tripeptide-38): hochwirksamer Anti-Faltenwirkstoff, Linien und Fältchen werden geglättet

Rotkleeextrakt reich an Isoflavonen, mindert Falten, strafft die Haut, spendet Feuchtigkeit

Niacinamid (Vitamin B3, Nikotinsäureamid) Dieses Vitamin eignet sich besonders für empfindliche Haut oder bei leichter Akne. Es vermindert Hautrötungen, stärkt die Hautbarriere und soll Altersflecken aufhellen können.

Polyphenole (Wirkstoffe aus verschiedenen Früchten und Pflanzen)
Sie fangen ebenfalls freie Radikale ab und vermindern so deren schädigende Wirkung auf Zellen und Gewebe. Bekannte Polyphenole sind Resveratrol (zum Beispiel in Rotwein und Grapefruit) sowie Epigallocatechingallat (in grünem Tee). Polyphenole kommen oft in Präparaten gegen Hautalterung zum Einsatz.

Proteine, Peptide, Aminosäuren (zum Beispiel Reisproteine, Kollagen)
Hierbei handelt es sich um Feuchthaltefaktoren, die ein angenehmes Hautgefühl hinterlassen. Sie können die hautreizende Wirkung mancher Reinigungssubstanzen verbessern. Häufig in Haut- und Haarpflegeprodukten enthalten.

Seidenakazienextrakt Extrakt aus der Rinde der persischen Seidenakazie (Albizia Julibrissin) hilft gegen Müdigkeitserscheinungen der Haut (z.B. matter Teint; abgespannte Gesichtszüge)

Vitamin A (Retinol, Retinyl Palmitate, Retinal) Das Vitamin kann die Zellerneuerung in der Hornschicht sowie die Neubildung von Kollagen fördern. Es dient dazu, Altersflecken aufzuhellen. Vitamin A ist häufig in Anti-Aging-Produkten zu finden. Vitamin C (Ascorbate)

Vitamin C kann als Radikalfänger (Antioxidanz) die schädlichen Wirkungen freier Radikale mindern. Es kann die Neubildung von Kollagen unterstützen. Es hellt Altersflecken auf. Häufig in Anti-Aging-Produkten.

Vitamin E (Tocopherol, Tocopheryl Acetat)
Es handelt sich um ein Antioxidanz, das die Wirkung schädlicher Radikale vermindert. Es wird oft zusammen mit Vitamin C in Präparaten gegen Hautalterung eingesetzt und soll Feuchtigkeit in der Hornschicht binden.